
KARATE 40 PLUS
Man ist nie zu Alt um mit Karate zu beginnen. Gerade wenn man älter wird verschlechtern sich unsere kordinativen Fähigkeiten. Gerade darum ist es wichtig etwas dagegen zu unternehmen. Mit Karate trainiert man Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht, Orientierungssinn und vieles mehr. Gerade wenn man älter wird und nicht mehr die Leistung im Vordergrund steht ist es sogar noch besser die tiefen Qualitäten des Karate zu entdecken und die Verbindung von Körper und Geist weiter zu entwickeln.
H. FERCHER
Meine erste Berührung mit Karate fand mit zarten 6 Jahren statt. Meine Eltern entschieden sich jedoch, dass meine Schwester und ich dieselbe Sportart ausüben sollten. Somit wechselte ich zu Tennis.
Im Jahr 2014 überredete mich ein Kollege einer kleinen Karatetrainingsgruppe anzuschliessen. Denn anfänglich wirkte für mich diese Sportart eher brutal und ich war mir nicht sicher ob ich überhaupt die notwendige Fitness und vor allem die Beweglichkeit für die Ausübung dieser Sportart mitbringen würde. Ich trat dieser Gruppe bei – mit dem Fokus meine Fitness, Beweglichkeit und vor allem die Verbindung zwischen Kopf und Körper zu verbessern. Die Prüfungen der Gürtel habe ich dabei jedoch gänzlich ausgelassen. Die kleine Karategruppe löste sich im Jahr 2017 auf; worauf ich mich auf die Suche eines neuen Dojos begab. So bin ich auf Seikukan gestossen – worüber ich heute sehr glücklich und stolz bin.
Bei Seikukan bemerkte ich, dass es doch recht grosse Unterschiede zwischen den Dojos gibt. Sensei Mirjam ist stehts bemüht uns die präzise Ausführung der Techniken zu lehren. Bei ihr begann ich ebenfalls die Philosophie und Werte des Karates zu verstehen und zu erleben. Dies sind unter anderem respektvoller Umgang vor sich selbst und seinem Gegenüber, Disziplin, Kampfgeist und Durchhaltevermögen. Bei Seikukan erwachte mein Ehrgeiz mich stetig zu verbessern und die Gurt-Prüfungen abzulegen. Als Nebeneffekt stärkt es zudem noch das Selbstbewusstsein und fördert die Konzentration und die Agilität des eigenen Körpers. Zudem wirkt es sich auch im Berufsleben positiv aus.
Ich kann jeder und jedem empfehlen diese Sportart auszuüben. Das Einzige, dass man als Anfänger oder Wiedereinsteiger mitbringen muss ist: Motivation und Disziplin. Der Rest ergibt sich von selbst.